Schulinseln im integrierten Sekundarschulmodell Kriens

In der Volksschule treffen Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen, Begabungen und Verhaltensweisen aufeinander. Seit einigen Jahren gilt an der Primarschule Kriens das Primat der integrativen Förderung: Kinder mit schulischen Defiziten oder Verhaltensauffälligkeiten besuchen wenn immer möglich eine Regelklasse. Neu wird dies ab Schuljahr 2025/2026 auch für die Sekundarstufe gelten.

Dies hat Vorteile aus rein pädagogischer Sicht, da es eine Homogenisierung der Leistungsniveaus in den Hauptfächern Mathematik, Deutsch, Französisch und Englisch gibt, was für die einzelnen Schüler von Vorteil ist, denn neu werden auch Stärken gefördert und nicht nur Schwächen. Man muss nun aber schauen, dass diese Vorteile nicht zunichte gemacht werden, durch verhaltensauffällige Schülerinnen und Schüler, welche in allen Leistungsniveaus anzutreffen sind und einen geregelten Unterricht stören, was für die Lernenden wie auch für die Lehrenden sehr mühsam ist. Darum ist es nötig, dass mit der Einführung des integrierten Sekundarschulmodells Schulinseln für solche Jugendlichen eingeführt werden. Damit gibt es Ruhe in den Regelklassen und Leistungsniveaus, und in den Schulinseln lehren speziell ausgebildete Lehrpersonen und Heilpädagogen. Sobald die Verhaltensauffälligkeiten im Griff sind, können diese Jugendlichen wieder in die Regelklassen zurückkehren.