Das heutige Alterszentrum Grossfeld ist in die Jahre gekommen – baulich wie betrieblich. Ein Weiterbetrieb in der bestehenden Infrastruktur ist weder für Bewohnerinnen und Bewohner noch für das Personal zumutbar. Krienserinnen und Krienser meiden das Heim zunehmend und die Suche nach geeignetem Pflegepersonal gestaltet sich in dieser Umgebung immer schwieriger. Auch die betrieblichen Abläufe sind derart erschwert, dass die laufenden Betriebskosten unnötig in die Höhe schnellen. Ein Festhalten am Bestand oder ein kompletter Neustart auf Feld eins würde nicht nur Millionen zusätzlich kosten, sondern auch den dringend nötigen Neubau Grossfeld um Jahre verzögern.
Trotz hoher Kosten gibt es für die FDP kein Zurück mehr – nur den Weg nach vorne.
Mit unserer Motion „Bezahlbare Heimtaxen für Krienserinnen und Krienser“ verfolgt die FDP.Die Liberalen ein klares Ziel: Ein modernes Alterszentrum, in dem sich alle Menschen – unabhängig von ihrem Einkommen – gut betreut und würdevoll aufgehoben fühlen dürfen. Die Realität ist aber: Die heutigen Anforderungen an Infrastruktur, Pflegequalität und Wohnkomfort lassen sich längst nicht mehr allein über Heimtaxen finanzieren.
Immer mehr Gemeinden greifen deshalb unterstützend ein – mit gezielten Einmalzahlungen oder Subventionen. Sie tun dies um Pflegeplätze zu sichern, Kosten zu stabilisieren und soziale Gerechtigkeit zu gewährleisten.
Auch Kriens muss nun Verantwortung übernehmen.
Wir stehen in der Pflicht, die Versorgung unserer älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger langfristig sicherzustellen – mit einer tragfähigen Finanzierung, moderner Infrastruktur und dem Willen, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen.
Deshalb steht die FDP.Die Liberalen Kriens geschlossen hinter dem Lösungsvorschlag des Stadtrats.
Die vorgeschlagene Finanzierungsstrategie umfasst einen nicht rückzahlbaren Beitrag der Stadt Kriens von mindestens 20 Millionen Franken, eine Erhöhung des Aktienkapitals, eine Bürgschaft zur Senkung der Fremdkapitalkosten für die Heime Kriens AG sowie – falls notwendig – ein Darlehen. Aus Sicht der FDP. Die Liberalen Kriens wäre jedoch ein zusätzlicher à-fonds-perdu-Beitrag anstelle eines Darlehens sinnvoller, um den Spielraum für tiefere Heimtaxen zu ermöglichen. Zudem ist die Rückzahlung eines Darlehens unter den aktuellen Rahmenbedingungen kaum realistisch.
Diese Massnahmen sind notwendig, damit die Aufenthaltstaxen – also die Heimkosten – auch künftig bezahlbar bleiben, insbesondere für Menschen, die auf Ergänzungsleistungen angewiesen sind. Es geht darum, soziale Gerechtigkeit zu gewährleisten und allen Krienserinnen und Kriensern einen würdevollen Lebensabend zu ermöglichen.
Die FDP. Die Liberalen Kriens unterstützt diesen Schritt mit Überzeugung. Kriens ist heute finanziell in der Lage, diesen Beitrag zu leisten – und kann damit einen entscheidenden Schritt in die Zukunft tun. Es geht nicht nur um Geld, sondern um Verantwortung, Weitsicht und die Sicherung einer verlässlichen Altersversorgung in unserer Stadt.
Für Fragen:
Beat Tanner
Einwohnerrat und Vizepräsident der FDP, die Liberalen der Stadt Kriens
Tel. +41 41 208 83 91, Handy: +41 79 874 05 99