Der Präsident der FDP Kriens, Hanspeter Meier hat die rund 200 Anwesenden begrüsst und danach dem Zentralschweizer SRF-Korrespondent Raphael Prinz übergeben, welcher die Podiumsdiskussionen wie immer in äusserst professioneller Art moderiert hat.
Zuerst wurden die sechs Ständeratskandidierenden Andrea Gmür (Mitte), Damian Müller (FDP), Roland Fischer (GLP), David Roth (SP), Dieter Haller (SVP) und Laura Spring (Grüne) einzeln auf die Bühne gebeten. Mit einem persönlichen Überraschungsbild aus ihrem Leben konnten sie sich ganz persönlich präsentieren und ihre Motivation für die Kandidatur darlegen. Anschliessend konnten sie sich zu den heute brennenden beiden Themen Gesundheitspolitik/Krankenkassenprämien sowie Klima und Energie äussern und ihre entsprechende politische Einflussnahme darlegen.
Breites Themenspektrum mit spannenden Statements
Es kamen Voten zur Kostenbremse, Prämienverbilligung, Konzentration der Spitäler, einheitliche Finanzierung von Ambulant und Stationär (EFAS), rasche Einführung des neuen ambulanten Arzttarifs TARDOC, Erhebung einer Pauschale bei unnötigem Aufsuchen des Spitalnotfalls. Es zeigte sich einmal mehr, dass das Gesundheitswesen mit all seinen daran Beteiligten sehr komplex ist. Immerhin wurde auch votiert, die Politik müsse nun endlich aufhören, den Schwarzen Peter herumzureichen und mit dem kommenden Wechsel im Departement des Innern könne sich allenfalls auch Einiges bessern. Beim zweiten Thema kamen die Voten einer möglichst langen und sicheren Betriebszeit der noch bestehenden AKW’s, wie auch die erneuerbaren Energiequellen möglichst rasch auszubauen unter Einhaltung der demokratischen Vorgaben, Umweltverbände sollten die Verhältnismässigkeit berücksichtigen und die Abhängigkeit vom Ausland sollte so klein wie möglich gehalten werden.
Im zweiten Teil wurden sechs Nationalratskandidierende Franz Grüter ( SVP), Michael Töngi (Grüne), Peter Schilliger (FDP), Pia Engler (SP), Pius Kaufmann (Mitte) und Riccarda Schaller (GLP) aufs Podium gebeten. Die Auswahl wurde von den Parteien bestimmt. Nach kurzer persönlicher Vorstellung wurden wurden die beiden Themen AHV/Renten sowie Zuwanderung/Asyl vertieft.
Bei der AHV wurde die Sicherung der Finanzierung diskutiert unter dem Aspekt der sich ändernden Demografie mit einer möglichen Erhöhung des Rentenalters, Herabsetzung der Monatsrente oder Erhöhung von AHV-Prämien sowie auch die BVG-Revision, wobei die Ansichten stark auseinander drifteten und es sich einmal mehr zeigte, wie sich die Politik schwer tut, diese Sozialwerke in eine finanzielle Stabilität zu bringen.
Betreffend Zuwanderung und Asyl stritten sich die Kandidierenden, ob wir eine falsche Zuwanderung haben, ob wir wirklich einen Fachkräftemangel haben oder ob wir diesen Mangel nicht durch volle Arbeitszeit und die Weiterbeschäftigung der über 65-jährigen auffangen könnten und ob die Asylberechtigten schneller in den Arbeitsmarkt integriert werden sollten. Zum Schluss dankte OK-Präsident Enrico Ercolani im Namen der Liberalen Senioren Kriens allen Beteiligten und Sponsoren und leitete zum Apéro mit Imbiss über. Hierbei wurde rege mit den Kandidierenden bis tief in die Nacht weiterdiskutiert.
Die Feedbacks zur Veranstaltung waren äusserst positiv, so etwa von Ständerat Damian Müller: «Herzlichen Dank für den wunderbaren Abend. Einfach grandios, was ihr auf die Bühne gestellt habt.» Ständerätin Andrea Gmür-Schönenberger freute sich über die liberale Gastfreundschaft: «Auf diesem Podium hat von A – Z alles geklappt: Da gab’s grosszügige FDP-Senioren als perfekte Organisatoren, eine faire, kompetente Moderation und anschliessend abwechslungsreiche Gesprächsrunden inkl. bester Verpflegung.» Auch Andréas Härry, «Anzeiger Luzern» zeigte sich begeistert: «Es ist grossartig, wie die Liberalen Senioren das bestbesetzte Podium des Kantons hinkriegen. Chapeau!»
Bruno Soltermann, Präsident Liberale Senioren Kriens