Zur Energiedebatte – unsere Ausland-Abhängigkeit

Leserbrief vom 15. März 2022
Wie Bruno Rinderknecht richtig feststellt, hat der Krieg in der Ukraine das Problem der Energieversorgung in der Schweiz klar aufgezeigt. Wir sind stark von fossilen Rohstoffen wie Erdöl und Gas vom Ausland abhängig. Als Mitglied der «Klimagrosseltern» wirft er der Mehrheit der bürgerlichen Parteien vor, dass sie seit Jahren den Ausbau von erneuerbarer Energie blockieren. Auf Grund von Meldungen im Radio, Fernsehen und Presse komme ich zu anderer Erkenntnis.

Ob neue Stauseen, Staumauern-Erhöhungen, Windparks oder grosse Solaranlagen in abgelegenen Gebieten, immer wieder sind es die Grünen, Linken und Umweltverbände, die «Mantra-mässig» ihre Argumente gegen diese Vorhaben für erneuerbare Energieproduktion kundtun. Sie sind Hauptverantwortlich, dass die Schweiz – was Wind- und Solarstrom etc. anbelangt – im Vergleich der europäischen Staaten einen der letzten Plätze einnimmt. Auf Grund dieser Fakten dürfte nicht erstaunen, wenn man in Zukunft wieder auf Atomkraftwerke zurückgreifen muss!

Dass Bruno Rinderknecht Versicherungen und Pensionskassen wegen ihren Bauvorhaben und deren Gewinnmaximierung angreift, ist unverständlich, denn Nutzniesser/Innen sind am Ende die Versicherten. Dass Bauten erstellt werden, die ohne fremde Energie auskommen, ist ein Gebot der Zeit und muss gefördert werden. Da Links und Grün sinnvolle ökologische Projekte verhindern, sind bürgerliche Parteien in der Pflicht, Gesetze mit entsprechenden Anreizen (nicht Vorschriften) in Form von Motionen zu fordern. 

Enrico Ercolani Liberale Senioren Kriens